PFLEGETIPPS ILEX CRENATA
Pflanzung
Ilex crenata eignet sich sowohl zum Auspflanzen in jeden Gartenboden als auch in normaler Pflanzenerde für Kübel, Schalen und Balkonkästen. Während aber Buxus kalkhaltige Böden bevorzugt, sollten für den Ilex insbesondere schwere und dichte Böden am Besten mit etwas Torf oder Rindenhumus aufgelockert werden. Für kleine Hecken benötigt man ca. 8 Pflanzen im 10cm-Topf pro 1 Meter. Am Besten gedeiht Ilex in sonniger bis halbschattiger Lage, aber auch im Schatten setzen einige Sorten, wie zum Beispiel ‚Variegata‘ mit gelbgrünem Laub, lebhafte Akzente.
Düngung
Werden die Pflanzen im Frühling oder Sommer gepflanzt, kann ein Langzeitdünger unter die Pflanzerde gemischt werden. Dadurch wird eine dauerhafte Nährstoffversorgung sichergestellt und die Gefahr der Überdüngung wie zum Beispiel bei Flüssigdüngern ausgeschlossen. Pflanzt man erst im Spätsommer oder Herbst, sollte auf eine zusätzliche Düngung ganz verzichtet werden, weil ausgereifte Triebe weniger frostempfindlich sind als der frische Austrieb.
Schnitt
Ilex crenata eignet sich hervorragend für jede Art von Formschnitt bis hin zur Bonsai-Gestaltung. Dieses kann ganzjährig geschehen, die beste Zeit hierfür ist aber vom Frühjahr bis zum Sommer. Sollten die Pflanzen einmal zu groß geworden sein, verträgt der Ilex auch einen radikalen Rückschnitt, da er in der Regel gut wieder aus dem alten Holz austreibt.
Überwinterung
Ilex crenata hat den extremen Februarfrost 2012 mit zweistelligen Minusgraden im Allgemeinen gut überstanden, sofern die Pflanzen schon länger im Boden eingewurzelt waren. Bei nicht geschützten Pflanzen in Kübeln, Töpfen und Balkonkästen ist es aber wie bei vielen immergrünen Gehölzen und Stauden zu Schäden gekommen. Deshalb sollte man bei Minustemperaturen spätestens ab ca. -5 °C und bei trockenem Dauerfrost für entsprechende Schutzmaßnahmen wie die Abdeckung mit Vlies (keine Folie !) sorgen oder wenn möglich Kübelpflanzen frostfrei überwintern.
Pflanzenschutz
Krankheiten und Schädlinge treten selten bei Ilex crenata auf. Auf Böden, die zu Staunässe neigen, kann es zu Problemen mit Bodenpilzen kommen, die die Wurzeln angreifen und schließlich zum Absterben der Blätter führen. Solange die Wurzeln noch nicht schwarz und abgefault sind, kann die Pflanze zurückgeschnitten werden und treibt dann meistens wieder schön aus. Eine Fungizid-Behandlung ist nur sinnvoll, wenn die Ursache – also die Staunässe – beseitigt wird. Bei warmen und trockenen Witterungsverhältnissen können Spinnmilben auch den Ilex befallen, was sich zunächst durch eine nesterweise Aufhellung der Blätter bemerkbar macht und schließlich zum Blattfall führt. Bei leichten Befall reicht es oft schon aus, befallene Triebe zu entfernen sowie die biologische Bekämpfung mit Raubmilben. Bei stärkerem Befall ist eine effektive Bekämpfung mit Akariziden möglich, wenn man die Blattunterseiten ausreichend benetzt, was bei manchen Sorten wie zum Beispiel ‚Convexa‘ aufgrund des gebogenen Blattes schwieriger ist.